10.2.2020

SWM: Information für die Medien

Nach Brand in Nürnberger Kraftwerk: Wärme-Nothilfe aus München für Franken

Nach einem Brand am Montag im Großkraftwerk Franken des Betreibers UNIPER ist in den Nürnberger Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach die Fernwärmeversorgung stark beeinträchtigt. Nach Ausrufung des Katastrophenfalls durch die Stadt Nürnberg wurden die SWM von ihren N-Ergie-Kollegen um Unterstützung gebeten. Bedarf bestand vor allem an mobilen Heizzentralen und Fachpersonal, um die Fernwärmeversorgung zu stabilisieren.

Die SWM haben sofort reagiert und noch am Abend die ersten zwei Mitarbeiter nach Nürnberg entsandt. Nach Absprache der notwendigen weiteren Schritte und technischer Details haben die SWM heute Früh drei mobile Heizzentralen (zwei Schiffscontainer mit Ölbrenner und jeweils 2,2 MW Leistung, eine mit 1,6 MW Leistung) per LKW nach Nürnberg geschickt. Die Heizzentralen werden begleitet von sechs weiteren SWM Mitarbeitern zur Aufstellung und Inbetriebnahme. Damit kann die Versorgung im betroffenen Ausfallgebiet voraussichtlich ab dem Nachmittag sichergestellt werden. In Nürnberg werden in der Nacht auf Donnerstag Temperaturen von bis zu -18 Grad erwartet.

Helge-Uve Braun, Technischer SWM Geschäftsführer: „Wir hoffen, dass wir den Nürnberger Kollegen mit den Anlagen und unseren Fachleuten bei der raschen Wiederherstellung der Wärmeversorgung helfen können. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei unserer großartigen Betriebsmannschaft bedanken für ihre schnelle und unbürokratische Hilfe in diesem Notfall.“

Münchner Fernwärme doppelt abgesichert

München ist selbst im Falle einer größeren Störung in der Fernwärme-Erzeugung gut gewappnet. Denn die Stadt ist in der glücklichen Lage, dass die SWM zwei große Wärme-Haupt­erzeugungsstandorte betreiben: das HKW Nord und das HKW Süd. Diese beiden Anlagen tragen bislang die Hauptlast der Fernwärmeerzeugung.

Selbst beim Ausfall einer der großen Erzeugungsanlagen kann die Fernwärme-Versorgung sichergestellt werden, bis der Schaden behoben ist. Das von den SWM angewendete und allgemein anerkannte Konzept der "n-1 Sicherheit" sieht vor, dass die Versorgungssicherheit auch bei Entfall der größten Erzeugungseinheit noch gegeben ist und die Spitzenlast abgedeckt werden kann.

Ohne den Block 2 im HKW Nord mit seinen 550 MW(th) bzw. einer adäquaten Ersatzanlage, wie die GuD3, die die SWM am Standort HKW Nord planen, wäre diese Versorgungssicherheit nicht mehr gegeben.

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