21.12.2022

SWM: Information für die Medien

SWM Verbrauchsanalyse zeigt: München spart Erdgas

Haushalte verbrauchen im November rund 20 % weniger

Die deutschen Gasspeicher konnten zum Beginn der Heizperiode 2022/23 maximal befüllt werden. Das ist eine gute Nachricht, aber keine Entwarnung. Energie muss in diesem Winter konsequent eingespart werden, damit die Speicher im kommenden Frühjahr nicht gänzlich geleert in die Einspeicherphase für den Winter 2023/24 gehen.

Erdgasverbrauch sinkt bei Haushalten, Gewerbe, Handwerk
Eine erste Analyse der Verbrauchsdaten belegt: Privatkund*innen sowie kleine und mittlere Unternehmen haben ihren Energieverbrauch an die aktuelle Lage angepasst. So wurden im November temperaturbereinigt in München rund 20 % Gas eingespart. Bei der Fernwärme zeichnet sich ein ähnliches Bild ab.

Auch Großkunden sparen Erdgas
Bei der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe zeigen sich schon länger deutliche Verbrauchsreduktionen. Auch im November ist dies anhand der Daten belegbar. Die Einsparung liegt hier sogar bei knapp 29 %.

Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung: „Es freut uns sehr, dass auch in München im November ein deutlicher Einspareffekt messbar ist. Unsere Kundinnen und Kunden sind sehr engagiert. Das konnten wir durch die rege Teilnahme an unserer Energiesparaktion ­­– rund 24.000 machen mit – und die Resonanz auf unsere Energiesparkampagne feststellen. Ob und wie sich längere oder extreme Kälteperioden auf das Verbrauchsverhalten auswirken, ist noch nicht abschätzbar. Wir werden die Daten deshalb monatlich auswerten und veröffentlichen.“

Methodik der SWM Analyse
Die Analyse wurde auf Basis der Verbrauchsdaten der Jahre 2018 bis 2021 entwickelt. Aus den historischen Daten und den Ist-Temperaturen 2022 wurde der zu erwartende Verbrauch prognostiziert und mit dem tatsächlichen Verbrauch 2022 verglichen. Die Differenz ergibt die Einsparung. Für Haushalte und kleine/mittlere Unternehmen (Einzelhandel, Büros, Schulen, Kindergärten, Behörden, Handwerksbetriebe), sogenannte SLP-Kunden (Standard-Lastprofil) wurden die Daten temperaturbereinigt, da der größte Teil des Gasverbrauchs für Heizung (rund 80 %) und Warmwasserbereitung (rund 20 %) verwendet wird.

Die zweite Verbrauchergruppe (Industriekunden, mittlere und größere Gewerbebetriebe, große Büro- und Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser aber auch Gaskraftwerke oder Gasheizwerke) sind die sogenannten RLM-Kunden (registrierte Leistungsmessung). Hier wird Erdgas zum überwiegenden Teil für Erzeugung von Prozesswärme verwendet. Daher wurden die Temperaturen in der Analyse der RLM-Kunden nicht berücksichtigt.

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