Solarpark Auhofen: Solarenergie für die Energiewende

Solarenergie für die Region – mit ökologischer Flächenaufwertung

Der Solarpark Auhofen entsteht ab Januar 2026 in der Gemeinde Anzing im Landkreis Ebersberg, nordöstlich von München. Mit einer installierten Leistung von 25 Megawatt-Peak (MWp) erzeugt die Anlage jährlich rund 28.722 Megawattstunden (MWh) Strom – genug für mehr als 11.000 Haushalte.

Kennzahlen

Solarpark Auhofen im Überblick

Baubeginn: erstes Quartal 2026
Inbetriebnahme: voraussichtlich drittes Quartal 2026
Größe: circa 192.000 Quadratmeter (19,2 Hektar)
Installierte Leistung: circa 25 Megawatt-Peak (MWp)
Jährliche Stromerzeugung (Prognose): ca. 28.722 Megawattstunden (MWh)
(ausreichend für rund 11.489 Beispielhaushalte mit einem Stromverbrauch von 2,5 Megawattstunden pro Jahr)
Netzeinspeisepunkt:  Umspannwerk Markt Schwaben

Standortwahl und Raumverträglichkeit

Standort Auhofen

Der Solarpark Auhofen entsteht nördlich des Anzinger Ortsteils Auhofen, nahe der Staatsstraße Richtung Markt Schwaben. Das Projektgebiet liegt außerhalb der Siedlungsflächen von Auhofen. Die gesamte Projektfläche inklusive der Ausgleichsflächen umfasst rund 24 Hektar und wird durch gezielte ökologische Maßnahmen in die Kulturlandschaft eingebunden. Sie berücksichtigt neben der PV-Nutzung auf 19,2 Hektar auch gezielte ökologische Aufwertungen als Ausgleichsmaßnahme (siehe „Umwelt & Naturschutz“).

Mehr als ein Viertel der Fläche bleibt naturbelassen. Eingrünungen und sogenannte CEF-Maßnahmen sichern dauerhaft Lebensräume für besonders geschützte Arten und fördern die Biodiversität im Umfeld des Solarparks. (CEF steht für „continuous ecological functionality“, dabei handelt es sich um vorgezogene , ökologische Ausgleichsmaßnahmen, die noch vor Beginn eines Umwelteingriffs umgesetzt werden.)

Projektziele in Bezug auf den Standort

Erhalt der Kulturlandschaft
Biotopvernetzungen bleiben erhalten.
Minimierung und Ausgleich des Eingriffs
Möglichst geringe Bodenversiegelung
Gemeinde unterstützt das Projekt.

Umwelt- und Naturschutz

Bodenschutz:

Es wurden keine Altlasten festgestellt; die Fläche wurde zuvor landwirtschaftlich genutzt.
Der Grundwasser-Flurabstand liegt bei circa 8 bis 11 Metern – eine sichere Tiefe für den Bau.
Die Fläche wird mit durchwurzelbaren, wasserdurchlässigen Schichten rekultiviert.
Nach Projektende ist eine landwirtschaftliche Nachnutzung problemlos möglich.

Wasserschutz:

Das Planungsgebiet liegt größtenteils in der geplanten Erweiterungszone (Zone III) eines Trinkwasserschutzgebiets.
Die Grundwasserneubildung wird nicht beeinträchtigt.
Auf den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln wird während des Betriebs verzichtet.
Aufgrund des Klimawandels wird mit zunehmendem Starkregen gerechnet. Die Planung berücksichtigt dies durch angepasste Flächenstruktur und Versickerung.

Landschaftsbild und Artenschutz:

Die Fläche wird durch Feldhecken und Gehölze mit Breiten zwischen 6 und 18 Metern mit autochthonem Pflanzgut eingegrünt.
Insgesamt bleiben über 64.000 Quadratmeter der Projektfläche naturbelassen oder werden gezielt ökologisch aufgewertet.
Sechs Rehdurchlässe ermöglichen die Durchgängigkeit für Wildtiere und fördern die Biotopvernetzung.

Technik und Bauweise

Die Photovoltaik-Anlage wird mit modernen Modulen auf Rammprofilen errichtet. Diese bodenschonende Bauweise ermöglicht eine spätere landwirtschaftliche Nutzung und minimiert die Bodenversiegelung.
Während der Bauausführung erfolgt eine bodenkundliche Überwachung. Eine Verdichtung der Bodenschichten wird vermieden, um die Durchlässigkeit der vorhandenen Böden zu erhalten.

Projektbeteiligte

Generalunternehmer PV-Anlage: IBC Solar AG
Generalunternehmer Kabeltrasse: Max Wild GmbH
Ökologische & bodenkundliche Baubegleitung: Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH Ammersee
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination: Pfisterer Safetyculture e.K.