Immobilien: Beitrag zur Daseinsvorsorge
Neben den Kernaufgaben der SWM wie Energie- und Wasserversorgung und Mobilität, tragen wir auch durch die Entwicklung und den Betrieb von Immobilien, die wir nicht betrieblich nutzen, zur Daseinsvorsorge in München bei. Unser Ziel ist, nachhaltige, markt- und zukunftsgerechte Immobilien bereitzustellen, die eine hohe Qualität und Funktionalität bieten. Insbesondere durch die intensive Entwicklung von Wohnraum leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Mietwohnungsmarkts in München.
Unser Portfolio umfasst rund 35 Millionen Quadratmeter Grundstücksfläche und rund 4 Millionen Quadratmeter Brutto-Geschossfläche. Dazu gehören die betrieblich genutzten Gewerbeimmobilien unseres Kerngeschäfts, weitere innerstädtische Flächen und Gebäude sowie zahlreiche Land- und Forstwirtschaftsflächen im Umland, die wir bedarfsgerecht und nachhaltig bewirtschaften. Ehemalige Betriebsflächen stehen als interessante Standorte für neue Wohn- oder Mischnutzungen zur Verfügung.
Nachhaltige und smarte Quartiersentwicklung
Wir entwickeln neue, nachhaltige Stadtquartiere, in denen wir Wohnen, Leben und Arbeiten sinnvoll miteinander vernetzen wollen. Dabei setzen wir auf eine ganzheitliche Betrachtung unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte.
Im Rahmen unserer Projektentwicklung begleiten wir alle Schritte von der Baurechtschaffung für eine sinnvolle Quartiersentwicklung über die Erschließung und den Bau bis hin zur Vermarktung.
M-Quartier mit Stadtwerke-Zentrale und Wasserturm
M-Quartier
High-Tech Zentrum in Moosach
Mit dem M-Quartier in Moosach haben wir ein High-Tech Zentrum im Münchner Norden geschaffen und konnten verschiedene bisherige Standorte zentral an einem Ort bündeln. Die Entwicklung des ehemaligen Gaswerksgeländes an der Dachauer Straße startete Anfang der 2000er Jahre mit dem Bau der SWM-Zentrale mit Büros, Werkstätten und Leitstellen.
Im Laufe der Jahre haben wir das Gelände kontinuierlich weiterentwickelt: So wurde die frühere Gaszählerwerkstätte in ein modernes Konferenz- und Tagungszentrum umgebaut. Für die Landeshauptstadt München haben wir das „IT-Rathaus“ mit Rechenzentrum sowie das Münchner Technologiezentrum (MTZ) realisiert. Darüber hinaus ist mit dem Hybrid.M ein Busbetriebshof mit Büroflächen entstanden und in der Hanauer Straße wurden 118 Wohnungen für SWM Mitarbeiter*innen geschaffen. Aktuell entsteht am Standort u. a. die neue SWM Ausbildungsstätte, welche bis 2024 fertiggestellt werden soll.
Heinrich-Wieland-Straße
Quartier der kurzen Wege
Das Gelände der jetzigen Park+Ride-Anlage zwischen Heinrich-Wieland-, St.-Michael- und Kampenwandstraße in Berg am Laim wollen wir bis ca. 2029 in ein attraktives, gemischt genutztes Quartier umwandeln.
Das Areal liegt in unmittelbarer Nähe zum Ostpark und dem Michaelibad. Dort sollen Wohnungen für SWM Mitarbeiter*innen mit Kindertagesstätte sowie Nahversorgungsflächen für das Quartier und die bereits bestehende Nachbarschaft entstehen. Zusätzlich planen wir, auf dem Gelände einen neuen Bürostandort für SWM interne Nutzungen zu errichten. Die bestehende Park+Ride-Anlage soll erhalten bleiben und in die Tiefgarage der Neubebauung integriert werden.
Quartier Heinrich-Wieland-Straße
© 03 Architekten / ver.de
Quartier Hans-Preißinger-Straße
Hans-Preißinger-Straße
Entwicklung eines neues Quartiers am Flaucher
Auf dem direkt am Flaucher gelegenen Areal wollen wir ein neues Wohnquartier mit Kreativnutzung entwickeln. Im Herbst 2022 hat der Stadtrat die Aufstellung eines Bebauungsplans mit einer Kombination aus Wohnen, Kultur und Gewerbe beschlossen.
Derzeit beherbergt das Areal verschiedene Nutzer wie den Interims-Gasteig HP8, die SWM Ausbildungswerkstätte und den technischen Service der SWM. Daher ist vorgesehen, ein stufenweises Bebauungskonzept zu entwickeln. Im südlichen und mittleren Teil des Geländes sollen ca. 450 Werkswohnungen entstehen, im nördlichen Teil Gewerbeflächen mit kultur- bzw. kreativwirtschaftlichen Nutzungen. Die denkmalgeschützte „Halle E“ wird erhalten bleiben und weiterhin der Kultur zur Verfügung stehen. Auch der Interimsanbau der Philharmonie wird noch länger bestehen bleiben.
Ziel ist es, ein smartes, nachhaltiges Stadtquartier mit verschiedenen Nutzungsarten zu entwickeln, das sich optimal in die vorhandene städtebauliche Bebauung einfügt. Die Fertigstellung des neuen Quartiers ist für Anfang der 2030er Jahre geplant.
Westend-/Zschokkestraße
Stadtquartier in Laim
Die Stadt München, eine Genossenschaft und die SWM sind Eigentümer der rund 9 Hektar großen Flächen im Stadtteil Laim. Das Areal im Münchner Westen wurde ehemals als Tram- und Busbetriebshof genutzt.
Auf Basis eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Architektenwettbewerbs wurde das Gebiet überplant. Dort soll nun ein modernes, nachhaltiges Stadtquartier mit ca. 1.050 Wohnungen, Büros und Einzelhandel, einem Alten- und Servicezentrum, Kitas und einer Schule sowie Grünflächen, dem Zschokkepark, entstehen. Den Auftakt bilden die Bürotürme in Holz-Hybridbauweise an der Westend-/Zschokkestraße.
Quartier Westend-/Zschokkestraße
Visualisierung: LAUX Architekten GmbH & STUDIO VULKAN Landschaftsarchitektur
Gewerbe und Sonderbauten
Neubau Busbetriebshof Moosach mit Mantelbebauung
An der Kreuzung Georg-Brauchle-Ring/Hanauerstraße haben wir einen Busbetriebshof für ca. 180 Gelenkbuseinheiten mit Abstellhalle, Werkstätten und 56 E-Ladestationen realisiert, vorgerüstet für eine umfassende Elektrifizierung. Die 4-geschossige Mantelbebauung enthält moderne Büroflächen sowie eine Hochgarage für 325 PKW-Stellplätze. Im Norden befindet sich der O2-Tower, im Süden schließt direkt der Werkswohnungsbau Hanauerstraße an.
Bild: CBRE/Rendertaxi GmbH
Foto: Sebastian Arlt
MVG-Leitstelle
Auf dem Gelände der Stadtwerkzentrale wurde die neue Leitstelle für den gesamten Münchener U-Bahn-, Bus- und Tramverkehr erstellt. Das Gebäude beinhaltet den zentralen Leitraum mit 35 Leitstellentischen, Flächen für die Zugsicherung, Infrastruktur und Verkehrstelematik sowie Büroflächen des Pilotprojekts „Neue Arbeitswelten“.
Ausbildungszentrum und Kfz-Werkstatt
Das neue SWM Ausbildungszentrum wird Werkstätten, das Forschungsinstitut SWM Lab und einen großen Fahrradkeller für den gesamten Standort beinhalten. Daneben wird die Kfz-Werkstatt für PKW und LKW realisiert, mit einem Räderlager im Untergeschoss und Flächen für die Aus- und Fortbildung sowie CoWorking-Büros.
Visualisierung: Fritsch+Tschaidse Architekten GmbH
Visualisierung: RIEHLE KOETH GmbH+Co.KG
Bürogebäude Westend-/Zschokkestraße
In München-Laim entstehen im Rahmen einer Quartiersentwicklung zwei Hochpunkte für eine Büronutzung in modernen zukunftsfähigen Arbeitswelten auf ca. 25.000 Quadratmetern. Ergänzend hierzu werden Einzelhandel als Nahversorgung, Gastronomieflächen sowie ein Alten-Service-Zentrum realisiert. Als Teil eines nachhaltigen Gebäudekonzepts entsteht das Gebäude in Holzhybrid-Bauweise. Es wird eine Zertifizierung nach DGNB angestrebt. Der Planungs- und Realisierungsprozess erfolgt über das Building Information Modeling „BIM“.
Olympiapark: Bauvorhaben und Betrieb
Seit 2007 sind die SWM Erbbauberechtigte und die „technischen Verantwortlichen“ des Olympiaparks. Wir übernehmen das Areal- und Gebäudemanagement und führen alles von kleinen technischen Aufgaben im Veranstaltungsbetrieb bis hin zu großen Umbau- und Neubauvorhaben durch.
Wir sorgen dafür, dass Bauten und Freiflächen dieses Münchner Wahrzeichens gepflegt, gewartet und umfassend modernisiert werden, damit dieses Wunderwerk der Architektur erhalten bleibt.
Seit 2019 nimmt der Park am Evaluationsverfahren zur Bewerbung als UNESCO- Weltkulturerbe teil. 2023 steht fest, ob er in die deutsche Vorschlagsliste aufgenommen wird.
Aktuelle Projekte im Olympiapark sind u. a. die Sanierungen des Olympiaturms, des Atriumgebäudes, des Olympiastadions, der Olympiahalle und des Zeltdachs.
Weitere Infos: www.olympiapark.de
M-Bäder
Müller'sches Volksbad © Bildarchiv Foto Marburg/Rose Hajdu
Unsere 15 Bäder-Standorte sind über das ganze Stadtgebiet verteilt und bieten teilweise mehrere Angebote wie Hallenbad, Freibad, Sauna oder Fitnesscenter unter einem Dach.
Darunter sind auch ganz besondere Immobilien wie die denkmalgeschützten Bäder Müller'sches Volksbad und die Olympia-Schwimmhalle.
Olympia-Schwimmhalle
Aktuelle Bauvorhaben in den M-Bädern
Bad Georgenschwaige
Das Freibad Georgenschwaige, gelegen an der Belgradstraße im Norden Schwabings, wird derzeit generalsaniert und zum Naturbad umgebaut. Die Wasserreinigung erfolgt künftig rein biologisch über einen Schilffilter, so dass kein Chlor mehr eingesetzt werden muss. Eine Photovoltaikanlage versorgt eine Wasser-Wärmepumpe mit ca. 440 kW Wärmeleistung. Aus dem unmittelbar nördlich vorbeifließenden Nymphenburger-Biedersteiner Kanal wird dafür die Wärmeenergie gewonnen, was in Summe einen CO2-freien Betrieb des Bades ermöglicht.
Die Neubauten umfassen ein Betriebsgebäude, ein Technikgebäude, einen kleinen Kiosk und natürlich den Schilffilter. Eines der Becken wird einen Sandstrand beinhalten, das andere eine Rampe für einen barrierefreien Zugang. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant, so dass die Freibadsaison 2025 in vollem Umfang genutzt werden kann.
Bad Georgenschwaige, Visualisierung nach dem Umbau © straubarchitekten
Ungererbad
Das zweigeschossige Eingangs- und Umkleidegebäude (Baujahr 1951) ist ein frühes Beispiel für das leichte und filigrane Bauen der 1950er Jahre in Deutschland und wurde deshalb 2021 in die bayerische Denkmalliste aufgenommen. Inzwischen ist es sanierungsbedürftig. Aktuell finden Überlegungen für eine Nutzung der Flächen im 1. OG statt, im Erdgeschoss werden voraussichtlich wieder der Eingangsbereich samt Nebenräumen, Umkleiden und Sanitärbereiche angeordnet.
Prinzregentenbad
Nach dem Brand im Saunabereich des Prinzregentenbades im Jahr 2022 laufen die Arbeiten für den Wiederaufbau. Nach einer Bürgerbefragung wird der Saunabereich in leicht veränderter Form wieder aufgebaut und voraussichtlich im Jahr 2025 wieder geöffnet.
Bad Forstenrieder Park
Das Bad wurde 1976 eröffnet und bereits 2002/2003 gründlich saniert. Nun ist die Entscheidung für einen Neubau gefallen. Die exakte Ausstattung, wie z. B. Beckenanzahl und -größe, möglicherweise ein Außenbecken und eine Rutsche etc. sind noch in der Abstimmung. Nach aktuellem Stand ist der Abbruch für 2026 vorgesehen, die Eröffnung des Neubaus erfolgt voraussichtlich in 2029.
Flächensicherung
Durch unsere Rolle als Unternehmen der kommunalen Daseinsvorsorge haben wir Bedarf an unterschiedlichen Flächen, beispielsweise für Erzeugungsanlagen oder Mobilitätsstandorte. Insbesondere im Rahmen der Energie- und Mobilitätswende steigt der Flächenbedarf weiter an. Um die Flächenbedarfe aus den verschiedenen Bereichen erfüllen zu können, sind wir deshalb immer auf der Suche nach geeigneten Standorten.
Sie haben ein Grundstück, das möglicherweise für Nutzungen der SWM geeignet ist und das Sie verkaufen oder im Erbbaurecht vergeben möchten? Kontaktieren Sie uns gerne
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