Lohnt sich eine Photovoltaikanlage für das Eigenheim?
01.08.2025 | Das Geschäft mit der Sonne boomt: Zahlreiche Solarmodule schmücken bereits einige deutsche Wohngebäude, und das Interesse an Photovoltaikanlagen ist weiterhin ungebrochen. Doch vor dem Kauf einer Solaranlage fragt sich jede/r Hauseigentümer*in: Lohnt sich eine Solaranlage auf dem eigenen Dach überhaupt?
Mit einer PV-Anlage sparen Sie CO₂-Emissionen und Geld
Rentabilität von PV-Anlagen
Die gute Nachricht vorweg: Eine Photovoltaikanlage im Eigenheim lohnt sich in fast allen Fällen. Doch warum eigentlich? Immerhin müssen Hauseigentümer*innen für das Kraftwerk auf dem Hausdach zunächst einmal investieren: Rund 9.000 Euro netto kostet eine Solaranlage mit fünf Kilowatt installierter Leistung samt Zubehör. Für eine PV-Anlage mit 10 kWp liegen die Kosten bei ungefähr 13.500 Euro. Ein zusätzlicher Batteriespeicher ist in der Größenordnung ab 3.500 Euro erhältlich. Immerhin entfallen seit dem 1. Januar 2023 die Umsatzsteuer für Lieferung und Montage von Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher und die Investition rentiert sich gleich mehrfach. Man erhält in manchen Gemeinden immer noch eine Förderung und wird unabhängiger von Strompreisschwankungen. Denn selbst produzierter Solarstrom ist günstiger als jeder Stromtarif. Sonnige Aussichten für Besitzer*innen von PV-Anlagen auch in Sachen Rendite: Bei PV-Anlagen mit Speicher setzen Hauseigentümer*innen auf Sonnenenergie, leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und können sogar laut Handelsblatt1 eine Rendite von 5 bis 10 Prozent erreichen – vor allem, wenn die Anlage optimal auf den Eigenverbrauch ausgerichtet ist.
Solarstrom einspeisen und Vergütung sichern
Hauseigentümer*innen mit einer eigenen Solaranlage können „ihren“ Strom entweder selbst nutzen oder in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Beides lohnt sich und ist denkbar unkompliziert. Denn der Teil des Solarstroms, der nicht genutzt wird, fließt automatisch in das öffentliche Stromnetz. Dafür erhalten Hauseigentümer*innen sogar einen festen Abnahmepreis pro Kilowattstunde (kWh), die sogenannte Einspeisevergütung, fix für die Dauer von 20 Jahren. Je früher eine Photovoltaikanlage ans Netz geht, desto höher fällt die Vergütung aus. Maßgeblich ist der Zeitpunkt der Inbetriebnahme der PV-Anlage. Die Fördersätze sinken zwar halbjährlich jeweils um 1 Prozent, jedoch profitieren Sie bei einer Anlagengröße von bis zu 10 kWp (Kilowatt-Peak), die im Zeitraum vom 01.08.2025 bis 31.01.2026 in Betrieb genommen wird, von einer aktuellen Einspeisevergütung von 7,86 ct/kWh bei Teileinspeisung und 12,47 ct/kWh bei Volleinspeisung.
Informieren Sie sich gerne mehr über die Einspeisevergütung und alle aktuellen Fördersätze in folgendem Artikel:
Solarenergie selbst nutzen und profitieren
Wollen Hauseigentümer*innen zu ihren eigenen Stromlieferanten werden, sollten sie möglichst viel der Solarenergie selbst nutzen. Denn der Eigenverbrauch von Solarstrom senkt den Bedarf an Netzstrom und lohnt sich ganz besonders. Zum Vergleich: Netzstrom kostet in Deutschland im Durchschnitt 39,70 Cent pro kWh (Stand: Juli 2025).2
Um einen hohen Eigenverbrauch zu erreichen, sollten PV-Anlagenbesitzer*innen Strom möglichst immer nutzen, wenn die Anlage Solarstrom erzeugt. In den Mittagsstunden liefert die Anlage den meisten Strom. Wollen Hauseigentümer*innen den grünen Strom rund um die Uhr nutzen, lohnt sich ein Batteriespeicher – er bewahrt den nicht genutzten Strom aus den Mittagsstunden für die Zeit auf, in der er benötigt wird. Damit lässt sich die Eigenverbrauchsquote nahezu verdoppeln.
Einfache Montage für alle Dächer
Photovoltaikanlagen gehören daher zu den risikoärmsten Investitionen im Wohnbereich – und zu den klimafreundlichsten. Eine Solaranlage mit einer Leistung von 8,5 kWp erzeugt in Deutschland bei einer durchschnittlichen Globalstrahlung von ca. 1.100 kWh/m2 einen Jahresertrag von etwa 9.350 kWh. Damit werden ca. 3394 kg CO2-Emissionen pro Jahr vermieden, was der jährlichen CO₂-Bindung von etwa 283 Bäumen entspricht. Außerdem steigert sie den Wert Ihrer Immobilie. Ein weiterer Vorteil: Solarmodule eignen sich für fast alle Dächer mit Ausrichtung nach Süden, Westen oder Osten. Die Südausrichtung sichert die höchsten Erträge. Solarmodule, die nach Ost oder West zeigen, liefern Strom am Morgen und Abend – genau dann, wenn der Strombedarf zuhause in der Regel am höchsten ist.
Die Montage ist zudem einfacher als gedacht, in zwei bis drei Werktagen ist die Anlage installiert. Wichtig dabei: Auf die entsprechende Qualifizierung der Solar-Monteur*innen achten. Für einen reibungslosen Ablauf arbeiten wir deshalb nur mit eigenen Monteur*innen oder professionellen Partnerbetrieben zusammen.