Richtig saunieren: Sauna-Tipps
27.12.2023 | 90 Grad oder lieber noch etwas heißer? Der Gang in die Sauna tut Körper und Geist gut – wenn man es richtig macht. Mit unseren Tipps ist der Besuch in der Sauna auch für Anfänger*innen erholsam.
Wenn die Temperaturen gegen Null gehen, zieht es viele Menschen ins Warme. Genauer gesagt: ins Heiße. Saunieren hat in den Wintermonaten auch in München Hochsaison – und das aus gutem Grund: Es entspannt und sorgt für ein herrliches Wohlgefühl, es regt den Stoffwechsel und die Durchblutung an und bringt den Geist zur Ruhe. Außerdem stärkt regelmäßiges Saunieren über das ganze Jahr hinweg das Immunsystem, senkt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, entspannt die Muskeln, sorgt für ein besseres Hautbild und beugt Hautalterung vor. Wer oft sauniert, hat im Sommer übrigens auch eine bessere Hitzeverträglichkeit.
Wie richtig saunieren? 12 Regeln für den Sauna-Besuch
Richtig saunieren will gelernt sein. Mit unseren Sauna-Tipps nehmen Sie alle Vorteile für Ihr Immunsystem und Wohlbefinden mit und vermeiden häufige Sauna-Anfänger-Fehler.
1. Leichte Mahlzeit statt schwerer Kost
Die Saunahitze beansprucht den Kreislauf. Gehen Sie deswegen weder hungrig noch mit vollem Magen in die Sauna. Ideal vor dem Saunagang sind leicht verdauliche Snacks wie Gemüsesticks oder Obst.
2. Vor dem Saunieren duschen
Am liebsten möchte man direkt rein ins Warme. Wichtig beim Saunieren ist aber der Ablauf: erst duschen, dann in die Sauna. Das ist hygienisch, entfernt den Fettfilm auf der Haut und bereitet den Körper auf die Hitze vor.
3. Nach dem Duschen abtrocknen
Mit trockener Haut kann der Körper besser schwitzen. Deswegen sollten Sie sich nach dem Duschen und vor dem Saunagang gut abtrocknen.
4. (Bade-)Kleidung draußen lassen
Auch wenn es für viele ungewohnt ist: In die Sauna geht man nackt. Das hat einen guten Grund: Textilien verhindern, dass der Schweiß verdunsten und der Körper abkühlen kann. Zusätzlich können sich im angestauten Schweiß Keime und Bakterien ansammeln.
5. Handtuch unterlegen
Auch wenn Kleidung verboten ist: Handtücher sind beim Saunieren Pflicht, damit der Schweiß nicht aufs Holz tropft. Wer nicht nackt in die Sauna gehen möchte und sich ein Handtuch umwickelt, braucht also noch ein zweites Tuch zum Draufsetzen.
6. Auf die Temperatur achten
Wer erst mit dem Saunieren anfängt, kann es sich auf den unteren Bänken gemütlich machen. Denn heiße Luft steigt nach oben, weshalb es auf den unteren Plätzen weniger heiß ist (ca. 50 bis 70 Grad). Die volle Temperatur von ca. 90 Grad wird nur auf den oberen Bänken erreicht. Übrigens: Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad in der Sauna sind für Anfänger*innen geeignet, um den Körper langsam an die Hitze zu gewöhnen. Ideal ist dann das sogenannte Sanarium – eine Niedrigtemperatur-Sauna, die es in vielen Saunalandschaften zusätzlich zu den heißeren Saunaräumen gibt.
7. Wie viele Saunagänge sind sinnvoll?
Bei ein bis drei Saunabesuchen pro Woche sind zwei bis drei Durchgänge sinnvoll, damit sich der positive Effekt bemerkbar macht. Mehr als drei Saunagänge erhöhen die gesundheitliche Wirkung des Saunierens nicht.
8. Nicht übertreiben
Vor allem Anfänger*innen sollten sich nicht übernehmen: Ein Saunagang dauert in der Regel acht bis zwölf Minuten. Länger als 15 Minuten sollten Sie nicht schwitzen. Ihr Kreislauf wird es Ihnen danken. Die Zeitangaben sind übrigens nur ein ungefährer Richtwert. Wer sich nicht wohlfühlt, sollte die Sauna verlassen.
9. Nach dem Saunieren abkühlen
Wiederholte Kaltwasseranwendungen nach jedem Saunagang "trainieren" die Blutgefäße und stärken das Immunsystem. Der Kneippschlauch ist die schonendste Art der Abkühlung. Wer eine kräftigere Abkühlung wünscht, nutzt die Schwallbrause. Alternativ gibt es auch das Kaltwassertauchbecken. Wichtig: vor dem Abkühlen den Schweiß in der Dusche abspülen.
10. Pausen einlegen
Wer mehrere Saunarunden plant, sollte zwischen jedem Saunagang ca. 20 bis 30 Minuten Pause machen. Achten Sie auf Ihr eigenes Wohlbefinden. Die Ruhephasen sind wichtig, damit der Körper abkühlen kann und der Kältereiz die Durchblutung ankurbelt. Genug Zeit ist auch für die Entspannung essenziell: Für zwei bis drei Saunadurchgänge inklusive Ruhepausen und Umziehen nimmt man sich am besten zwei bis drei Stunden Zeit.
11. Nach der Sauna das Trinken nicht vergessen
Trinken Sie nach dem Saunabad ausreichend, zum Beispiel Saftschorle, Kräutertee oder ein Glas quellfrisches Münchner Trinkwasser. So werden dem Körper die herausgeschwitzten Mineralien wieder zugeführt.
12. Körper nicht überfordern
Direkt saunieren nach dem Sport? Das geht und kann zur Muskelentspannung beitragen und Muskelkater verhindern. Nach dem Workout sollte sich der Puls allerdings erst normalisieren, bevor Hitze den Organismus beansprucht.
Sport „zwischen“ den einzelnen Saunagängen, wie z. B. intensives Schwimmen, sollten Sie allerdings vermeiden. Denn hier kann es zu einer zusätzlichen Belastung des Kreislaufs kommen.
Wer krank ist, verschiebt den Saunabesuch übrigens besser. Denn ist das Immunsystem geschwächt, belastet die Saunahitze den Kreislauf und kann den Körper zusätzlich schwächen.
Besser schwitzen – in einer Sauna der M-Bäder
90 Grad oder lieber noch etwas heißer? Die M-Bäder haben verschiedene Saunalandschaften zu bieten:
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Olympia-Schwimmhalle: Inspirations-Sauna (ca. 80 °C) mit Entspannungsmusik, Fitness-Sauna (ca. 90 °C), Sanarium (ca. 60 °C) mit Farblicht- und Klangsimulation, Dampfbad (ca. 45 °C), Fitness-Sauna (ca. 100 °C) im Außenbereich, Schneekabine, uvm.
- Cosimawellenbad: Stollensauna (ca. 90° C), finnische Sauna (ca. 90° C), Sanarium (ca. 60° C) mit wechselndem Farblicht, Dampfbad (ca. 45° C) mit Sternenhimmel und Fußbad-Rondell
- Dantebad: finnische Sauna mit Farblichtern (ca. 95° C), Sanarium (ca. 60° C) mit Sternenhimmel und Bergkristall, Dampfbad (ca. 45° C), Eisbrunnen und Fußbad-Rondell
- Weitere Saunen: Alle M-Saunen finden Sie hier im Überblick:
Tipps für einen unkomplizierten Sauna-Besuch:
Schon gewusst? Bevor Sie in eine Sauna der M-Bäder aufbrechen, können Sie die Auslastung online in Echtzeit checken:
Noch bequemer wird Ihr Saunabesuch, wenn Sie vorab ein E-Ticket kaufen. So können Sie an der Kassenschlange vorbei direkt ins Schwitzbad gehen:
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