Solarpark Stachusried
Regionale Stromerzeugung
Mit dem Bau eines Solarparks in Stachusried setzen wir ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Energieversorgung in der Region Markt Indersdorf. Das Projekt verbindet moderne, regionale Stromerzeugung mit einem zielführenden Naturschutzkonzept, das sowohl ökologische als auch kulturelle Aspekte berücksichtigt – für eine lebenswerte Zukunft in der Region.
Kennzahlen
Solarpark Stachusried im Überblick
Das Projekt liefert einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende – direkt vor Ort und mit messbarem Nutzen für Klima und Gesellschaft:
- Inbetriebnahme: Erstes Quartal 2026
- Größe: circa 15 Hektar
- Leistung: 18,6 Megawatt-Peak (MWp)
- Jährliche Stromerzeugung (Prognose): circa 22.135 Megawattstunden (MWh)
(ausreichend für rund 8.850 Beispielhaushalte mit einem Stromverbrauch von 2,5 Megawattstunden pro Jahr) - Netzanschlusspunkt: Anschluss am Umspannwerk Kleinschwabhausen mit einer 20 Kilovolt (KV)-Leitung mit einer Länge von 2,3 Kilometern
Standort
Markt Indersdorf
Der Solarpark Stachusried entsteht im Ortsteil Stachusried der Gemeinde Markt Indersdorf, gelegen im oberbayerischen Landkreis Dachau. Die Fläche befindet sich rund 46 Kilometer nordwestlich von München. Die Lage bietet ideale Voraussetzungen für eine naturnahe und zugleich effiziente Nutzung zur Erzeugung erneuerbarer Energie.
Lageplan des Solarparks Stachusried
Umweltschutz
Umweltfreundlich geplant – nachhaltig umgesetzt
Die Planung des Projekts erfolgte unter besonderer Berücksichtigung ökologischer Aspekte. Ziel ist es, die natürlichen Gegebenheiten zu erhalten, die Anlage optimal in die Landschaft einzufügen und gleichzeitig neue Lebensräume zu schaffen.
Biodiversität und Lebensräume
Die Fläche wird ökologisch aufgewertet und bietet künftig Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die auf intensiv genutzten Agrarflächen kaum noch vorkommen.
- Die gesamte Fläche wird mit heimischem, kräuterreichem Saatgut eingesät.
- Wir setzen keine Pflanzenschutzmittel oder Dünger ein.
- 5 Totholzhaufen und 5 Steinhaufen (mit jeweils mindestens 5 Quadratmetern Fläche) dienen als Rückzugsorte für Reptilien und Amphibien.
- Blühstreifen und strukturreiche Ränder fördern die Insektenvielfalt.
- Die Bauzeit außerhalb der Brutperiode schützt bodenbrütende Vogelarten wie Feldlerche und Wiesenschafstelze.
- Für die Bodenbrüter wurde schon vor Baubeginn eine separate Fläche mit etwa 0,5 Hektar angelegt. Dort konnte bereits ein Feldlerchenpaar einen Brutplatz finden.
Beispiel für einen Totholzhaufen – so ähnlich wird auch in Stachusried ein Lebensraum für Insekten und Kleintiere entstehen.
Landschaft und Lebensqualität erhalten
Die Anlage wird landschaftlich eingebettet und berücksichtigt die Bedürfnisse der Anwohner*innen. So bleibt die Umgebung lebenswert und naturnah.
- Zweireihige Strauchhecke mit vorgelagertem 4 Meter breiten Blühstreifen im Nordosten und Westen
- 8 Bäume als Sichtschutz für Wohngebäude in Lanzenried
- Keine Schadstoff-Emissionen
- Bestehende Wege bleiben vollständig erhalten – Naherholung bleibt möglich.
Schutz von Boden und Wasser
Ein schonender Umgang mit dem Boden und der Schutz des Wasserkreislaufs sind zentrale Bestandteile der Planung. Die Fläche bleibt langfristig ökologisch wertvoll.
- Keine Bodenversiegelung – natürliche Funktionen bleiben erhalten
- Kräuterreiche Begrünung verbessert die Bodenqualität nachhaltig.
- Dauerhafte Bodenbedeckung reduziert Erosion und Oberflächenabfluss.
- Kein Eingriff in das Grundwasser
Kulturgüter & Denkmalschutz
Archäologische Funde wie eine frühneuzeitliche Ziegelei mit hohem technik- und wirtschaftsgeschichtlichen Zeugniswert werden fachgerecht dokumentiert.
- Die Arbeiten vor Ort werden archäologisch begleitet.
- Unsere Maßnahmen folgen den Vorgaben des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege.
- Wir setzen moderne Ortungstechnik zur schonenden Untersuchung und Dokumentation der Baufläche ein.
Kooperationspartner
Beim Bau des Solarparks Stachusried arbeiten wir mit den folgenden Firmen zusammen:
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Bau PV-Park: IBC Solar AG
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Bau Kabeltrasse: Pfaffinger Bau SE
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Ökologische Baubegleitung: terralimna - Büro für Umweltplanung und Naturschutz
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Archäologische Baubgeleitung: Dig it! Company GbR
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Sicherheits- und Gesundheitskoordinator: Scheyk Ingenieurbüro GmbH
Haben Sie Anregungen oder Fragen?
Das Projektteam der SWM steht Ihnen gerne zur Verfügung.
- E-Mail: pv.freiflaeche@swm.de