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Wärmewende durch Geothermie: Bundesbauministerin zu Besuch in der Geothermiehauptstadt München
Die Geothermie spielt eine zentrale Rolle beim Gelingen der Wärmewende. Der Großraum München gilt zu Recht als deutscher Vorreiter beim Ausbau der tiefen Geothermie und die Stadtwerke München sind inzwischen mit Abstand Deutschlands größter Betreiber von Geothermieanlagen. Aber nicht nur in München, sondern bundesweit hat Geothermie große Potentiale. Bei der heutigen Tagung der Bauindustrie Bayern war Bundesbauministerin Klara Geywitz zu Gast, um die Rolle der Geothermie bei der gesamtdeutschen Wärmewende zu beleuchten.
Bereits im Vorfeld hatte Klara Geywitz (links im Bild) Dr. Karin Thelen, SWM Geschäftsführerin Regionale Energiewende getroffen. Die Ministerin ließ sich über die Erfolge und Erfahrungen in München informieren. Daneben wurden auch bestehende Hürden beim weiteren Ausbau besprochen sowie notwendige Beschleunigungsmaßnahmen auf Bundesebene.
Auf der Tagung in München informierte Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung, über die Erfolge der SWM bei der fortschreitenden Dekarbonisierung der Fernwärme. Die SWM setzen seit rund 20 Jahren auf Erdwärme. Sie betreiben inzwischen sechs Geothermieanlagen in und um München, die siebte Anlage entsteht am Michaelibad. Zudem kooperieren sie mit Gemeinden im Umland, um auch gemeinsam Geothermievorkommen zu nutzen. Daneben modernisieren sie ihre Fernwärmenetze und erweitern sie deutlich. Ziel der SWM Fernwärme-Vision ist es, die Fernwärme bis spätestens 2040 CO2-neutral zu stellen, vorrangig mittels Tiefengeothermie.
Die Bedeutung der Geothermie für das Gelingen der Wärmewende betont auch Helge-Uve Braun, Technischer SWM Geschäftsführer und Präsident des Bundesverbands Geothermie: „Ohne Geothermie ist das Ziel der Dekarbonisierung der Wärmenetze bis Mitte des Jahrhunderts nicht zu erreichen. Damit dies gelingt, sind auch auf Bundesebene Änderungen notwendig. Das zentrale Instrument für den Hochlauf der Geothermie ist die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Dafür brauchen wir ein Geothermie-Erschließungsgesetz, das alle relevanten Regelungen im Sinne der Wärmewende anpasst: Genehmigungsverfahren sind zu vereinfachen und zu beschleunigen, Privilegierungs- und Ausnahmetatbestände zugunsten der Geothermie zu schaffen und verpflichtende Vorgaben für die kommunale Wärmeplanung einzuführen. Es ist elementar, in Deutschland Projekte der Mitteltiefen bzw. Tiefen Geothermie innerhalb von 24 Monaten zu realisieren – sonst verfehlen wir das Ziel, bis 2030 bundesweit ein geothermisches Potenzial von 10 Terawattstunden zu erschließen, mit großer Sicherheit. Weiterhin notwendig sind die verstärkte Ausbildung von Fachkräften für diesen wachsenden Zukunftsmarkt.“
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Klara Geywitz (links im Bild) traf Dr. Karin Thelen, SWM Geschäftsführerin Regionale Energiewende. Die Ministerin ließ sich über die Erfolge und Erfahrungen mit Geothermie in München informieren. Foto: SWM
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