MVG: Information für die Medien
SWM/MVG: Tarifverhandlungen auf gutem Weg
In den Verhandlungen über die beiden für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und das Ressort Mobilität der Stadtwerke München (SWM) relevanten Tarifverträge (TV-N Bayern und TV MVG) hat jeweils die zweite Gesprächsrunde stattgefunden.
Für den TV-N Bayern hat der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) Bayern ein gutes Angebot und einen Abschluss in der dritten Runde in Aussicht gestellt. Für den TV MVG hat die Arbeitgeberseite bereits ein Angebot vorgelegt.
Werner Albrecht, Verhandlungsführer auf Arbeitgeberseite: „Die Gespräche fanden stets in konstruktiver Atmosphäre statt. Wir haben in der zweiten Gesprächsrunde der Tarifkommission für den TV MVG angeboten, die langjährige Forderung der Gewerkschaft zu erfüllen. Das heißt, der TV MVG wird zum 1. Januar 2024 durch den TV-N Bayern abgelöst. Damit haben wir künftig einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Beschäftigten. Für alle, für die bisher der TV MVG angewendet wurde, bedeutet das auch eine Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge, mehr Urlaubstage und mehr Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Das Angebot geht aber auch an unsere finanzielle Schmerzgrenze: Allein die Überführung des TV MVG in den TV-N Bayern kostet uns im ersten Jahr rund 5 Millionen Euro.“
Für das Jahr 2023 wird der TV MVG noch ein letztes Mal verlängert. Die konkreten Anpassungen für diesen Zeitraum werden derzeit noch ausgearbeitet und werden sich an den Ergebnissen der Verhandlungen zum TV-öD beziehungsweise dem TV-N Bayern orientieren. Hintergrund des Übergangsjahres sind Formalitäten, so muss die MVG unter anderem zunächst Mitglied im KAV werden. Tarifverträge des KAV Bayern und damit auch der TV-N Bayern gelten dann automatisch für alle Beschäftigten.
Am Freitag, 10. März, hat sich der Kommunale Arbeitgeberverband Bayern mit den Gewerkschaften verdi, dbb beamtenbund und tarifunion in der zweiten Runde für den TV-N Bayern darauf geeinigt, dass es in der dritten Runde Ende März ein gutes Angebot geben und es zu einem Abschluss kommen wird. Bis dahin werden noch letzte Details geklärt. „Die Empörung darüber, dass es in dieser TV-N-Verhandlungsrunde kein konkretes Angebot der Arbeitgeberseite gab, ist ein völlig falsches Signal an die Öffentlichkeit und die Gewerkschaftsmitglieder und hat nichts mit dem Inhalt und der Atmosphäre unserer Gespräche zu tun“, so Werner Albrecht.
Die dritte Gesprächsrunde für den TV-N ist für Donnerstag, 30. März, festgesetzt. Über den TV MVG verhandeln die MVG und Tarifkommission am Montag, 3. April, weiter.
Ingo Wortmann, SWM Geschäftsführer Mobilität und MVG-Chef: „Aufgrund der guten Gesprächsatmosphäre und der in Aussicht stehenden Abschlüsse, gehe ich davon aus, dass die MVG nicht mehr bestreikt wird. Die Androhung eines bundesweiten Streiks im Verkehrssektor für den 27. März, die verdi und die EVG gemeinsam ausgesprochen haben, kann sich in diesem Kontext nicht an unsere Beschäftigten richten. Wir haben bereits vor der zweiten Verhandlungsrunde einen zweitägigen Streik erlebt, der vor allem für die Fahrgäste erhebliche Einschränkungen bedeutet hat. Ich bin froh, dass die Gewerkschaften sich wieder an den Verhandlungstisch begeben haben und dort im direkten Austausch mit uns verhandelt haben.“
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