München

Modernisierungen im Olympiapark

06.10.2025 | Damit auf dem Olympiagelände weiterhin Veranstaltungen und Konzerte stattfinden können, modernisieren wir die denkmalgeschützten Anlagen. Momentan sind daher der Olympiaturm und das Olympiastadion geschlossen.

Umfangreiche Sanierung notwendig 

Gebaut für die Olympischen Spiele 1972, wird der Olympiapark seit Jahrzehnten intensiv genutzt. Nach über 50 Jahren müssen die Bausubstanz und die technische Ausstattung erneuert werden. Die SWM verantworten als Infrastruktur-Dienstleister der Landeshauptstadt München seit 2007 die technische Instandhaltung des Olympiaparks. Damit auf dem Olympiagelände weiterhin Veranstaltungen und Konzerte stattfinden können, modernisieren wir die denkmal-geschützten Anlagen.

Sämtliche Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Olympiapark München GmbH sowie den Denkmalschutzbehörden durchgeführt. Vorgabe ist, die Bausubstanz von 1972 möglichst weitgehend zu erhalten. Wo dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist oder Bauteile bereits ersetzt wurden, wird der Originalzustand nachempfunden. 

SWM sind für die Sanierung verantwortlich

Die SWM sind als Infrastruktur-Dienstleister der Stadt München für die technische Instandhaltung des Olympiaparks zuständig. Außerdem betreuen wir auch große Sanierungsprojekte. 

Damit auf dem Olympiagelände weiterhin Veranstaltungen und Konzerte stattfinden können, modernisieren wir nach und nach die denkmalgeschützten Anlagen. Viel ist bereits passiert:

  • Zum Beispiel wurde die Olympia-Schwimmhalle umgebaut und dabei um neue Attraktionen wie eine Schneekabine erweitert.
  • Auch die Olympiahalle erstrahlt seit 2020 in neuem Glanz.
  • Aktuell laufen die Sanierungsarbeiten am Olympiaturm und im Olympiastadion.
  • Mitte 2026 soll die Sanierung des Zeltdaches beginnen

Die Arbeiten sind so aufeinander abgestimmt, dass der Zeitraum ohne Veranstaltungen insgesamt so kurz wie möglich gehalten wird.

Olympiaturm

Im Olympiaturm werden insbesondere die technischen Anlagen, die Gebäudeausstattung und die Oberflächen umfassend erneuert und modernisiert. Dazu gehören die Besucher- und Versorgungs-Aufzüge sowie die Küchentechnik im Turm und Atriumgebäude.

Hierbei wird auch den gestiegenen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen Rechnung getragen, insbesondere in den Bereichen Brandschutz und Standsicherheit.

Der Olympiaturm und das Atriumgebäude sind seit Juni 2024 geschlossen.

Eine Wiedereröffnung des Atriums ist für Ende April 2026 und des Olympiaturms für Anfang Februar 2027  geplant. 

 

Olympiastadion

Im Olympiastadion finden Sportevents, Großkonzerte und Kulturveranstaltungen statt. Hier müssen die technischen Anlagen, die Gebäudeausstattung und die Oberflächen erneuert werden.

Die Sanierungsarbeiten im Olympiastadion haben 2022 unter laufendem Betrieb begonnen. Die Flutlichtanlage wurde bereits erneuert, ebenso die sanitären Anlagen im Bereich der Gegentribüne. Die Sanierung des Dachbelags unter der Haupttribüne läuft seit Oktober 2023, erste Außenbauwerke mit zugehörigen Erdarbeiten wurden hierbei fertig gestellt. 

Das Olympiastadion ist seit Oktober 2025 für die Sanierung geschlossen.

Erste Großveranstaltungen sind wieder für den Sommer 2028 zwischen Juli und Mitte September avisiert, bevor die Sanierung des Olympiastadions im April 2029 endgültig fertiggestellt werden soll. Alle Arbeiten sind so aufeinander abgestimmt, dass der Zeitraum ohne Veranstaltungen so kurz wie möglich gehalten wird.

Foto: Olympiapark München GmbH

Zeltdach

Das bislang größte Projekt der kommenden Jahre ist die Sanierung des Olympia-Zeltdachs. Das ikonische transparente Zeltdach mit seinen 78.000 Quadratmetern wird komplett saniert und Teile der Betonkonstruktion seiner Verankerung werden instandgesetzt.

Das Olympiagelände, die Große und Kleine Olympiahalle sowie die Olympia-Schwimmhalle sollen in der Zeit geöffnet bleiben.

Sämtliche Sanierungsmaßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Olympiapark München GmbH sowie den Denkmalschutzbehörden durchgeführt. Vorgabe ist, die Bausubstanz von 1972 möglichst weitgehend zu erhalten. Wo dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist oder Bauteile bereits ersetzt wurden, wird der Originalzustand nachempfunden.

Die Sanierung des Zeltdachs soll Mitte 2026 starten.

 

  • Weitere Infos zur Sanierung des Zeltdachs

    Zeltdach sollte ursprünglich abgebaut werden

    Eigentlich war nach den damaligen Planungen vorgesehen, das Zeltdach nach den Olympischen Spielen abzubauen. Das Echo der Weltpresse, die hier den Charakter der „leichten Spiele“ am besten widergespiegelt sah, verhinderte eine Demontage. Ende der 1990er Jahre wurde das Zeltdach bereits einmal generalsaniert, die Plexiglasplatten wurden das erste Mal ausgetauscht. Nun steht erneut eine Grundsanierung an, um die Konstruktion mit ihrem lichtdurchlässigen Eindruck von 1972 für die Zukunft zu erhalten. 

    Planungen weit fortgeschritten – Baustart ist Mitte 2026

    Anfang Oktober 2025 hat der Münchner Stadtrat die Mittel für die Sanierung des Olympia-Zeltdachs freigegeben. Das genehmigte Projektvolumen beträgt 298,4 Millionen Euro und ist  damit das größte Projekt der Modernisierungsmaßnahmen im Olympiapark. 

    Mitte 2026 starten die Arbeiten mit dem Dachbereich über dem Olympiastadion, dann folgt das Zwischendach zwischen Stadion und Halle, anschließend das Dach über der Olympiahalle und dann der Olympiaschwimmhalle. 

    Die Arbeiten der Zeltdachsanierung haben nach aktueller Planung keine zusätzlich merklichen Auswirkungen auf den Betrieb im Olympiapark. Das Stadiondach wird saniert, während das Stadiongebäude für die Instandsetzung ohnehin gesperrt ist. Die Sanierung der Dächer von Olympiahalle und Olympiaschwimmhalle erfolgt geplant bei laufendem Betrieb. 

    Zahlen und Fakten zur Sanierung des Zeltdachs

    • Circa 12.400 Meter Hauptseile werden gereinigt und anschließend der Korrosionsschutz erneuert. 
    • Circa 15.700 Seil- und Verbindungsklemmen werden in einem Spezialverfahren entschichtet, neu abgedichtet und neu beschichtet.
    • Circa 78.700 Quadratmeter Plexiglasplatten werden vollständig ausgetauscht.
    • Circa 157.000 Gummi-Metall-Puffer (dienen der Befestigung der Plexiglasplatten) werden ersetzt.
    • Circa 140 Kilometer Aluminium-Randklemmprofile (diese ermöglichen die Verbindung zwischen Acrylglasplatten und Fugenband, so dass eine geschlossene Dachfläche entsteht) werden ausgetauscht.

Schon abgeschlossene Sanierungsarbeiten

Olympiahalle


Modernisierung von 2007 bis 2020

Foto: Olympiapark München GmbH

Kleine Olympiahalle


Neubau 2007 bis 2011

Foto: Olympiapark München GmbH
 

Olympia-Schwimmhalle


Modernisiert von 2016 bis 2019

Eindrücke der neuen Olympia-Schwimmhalle

 

Auszeichnungen