11.08.2022

SWM: Information für die Medien

Schwebender Bote der Erneuerung: 220 Tonnen Bauteile fürs HKW Süd

In den vergangenen beiden Jahren waren neue Gasturbinen angeliefert und eingebaut worden, jetzt „fliegen“ Bauteile aufs Dach des Heizkraftwerks Süd in München-Sendling. Hintergrund sind die laufenden Großprojekte zur Erneuerung der Gas- und Dampfturbinen-Anlagen GuD1 und GuD2 am Energiestandort. Diese fanden in den vergangenen Monaten für die Öffentlichkeit eher unbemerkt statt, erst am gestrigen Mittwoch gab es wieder etwas zu sehen: Das erste Segment eines insgesamt 220 Tonnen schweren Rückkühlers für die GuD1 wurde per Schwerlast-Kran vom Gelände der Großmarkthalle auf das Dach des HKW gehievt. Die Schäftlarnstraße musste lediglich für acht Minuten für den Verkehr gesperrt werden.

Abhängig vom weiteren Bauverlauf, wird in den kommenden zwei bis vier Wochen ein zweites tonnenschweres Bauteil per Kran eingehoben werden. Dies sorgt dann erneut kurzzeitig für Behinderungen auf der Schäftlarnstraße. Weitere Bauteile werden – dann ohne Störung des Verkehrs – vom Gelände des Energiestandorts selbst eingehoben und verbaut.

Wandel des traditionsreichen Energiestandorts

Der Energiestandort Süd steht für den Wandel von der alten zur neuen Energiewelt: Seit 1899 wird hier Strom für die Stadt erzeugt. Nach Phasen mit Kohle- und Müllverbrennung ist seit einem Vierteljahrhundert die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) auf Erdgasbasis Stand der Technik. Die Zukunft gehört zunehmend den Erneuerbaren Energien: Die neue GuD1 soll durch den Einsatz modernster Technik künftig auch anteilig Biomethan oder Wasserstoff nutzen können. Und auf der Nordseite des Energiestandorts läuft derzeit die Inbetriebsetzung Deutschlands größter Geothermieanlage. Sie wird Ökowärme für rund 80.000 Menschen liefern. In den kommenden Jahren entsteht dort zudem ein Wärmespeicher. Und ab Ende 2023 wird die neue große Fernkältezentrale klimafreundliche Fernkälte in die Innenstadt liefern.

Siehe dazu auch: 
Meldung vom 9. August 2022

 

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20 Tonnen schwer ist das „fliegende“ Bauteil des Rückkühlers, das am Mittwoch aufs Dach des Heizkraftwerks Süd gehoben wurde.
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