01.06.2021

SWM: Information für die Medien

Gestaltung Westend-/Zschokkestraße: Digitale Ausstellung - SWM präsentieren Entrée des neuen Stadtquartiers

Auf dem bald freiwerdenden Gelände des Bus- und des ehemaligen Straßenbahnbetriebshofs in Laim soll ein neues Stadtquartier entstehen. Zwei 40 und 60 Meter hohe Hochhäuser werden den Eingang dieses Quartiers an der Westend- und Zschokkestraße bilden. Diese zu gestalten, war Inhalt eines Realisierungswettbewerbs der SWM und der Stadt. 12 Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros haben sich der Aufgabe gestellt. Im Mai hat das Preisgericht unter Vorsitz der Architektin Hilde Léon drei Preisträger gekürt. Das Gremium bestand aus Vertreterinnen und Vertretern aus Architektur und Stadtplanung, Politik, Stadtverwaltung, Stadtrat, Bezirksausschuss und der SWM.

1. Preis
Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart,
mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin

2. Preis
Arge Architektur Consult / LOVE architecture and urbanism, Graz, mit LAND IN SICHT Büro für Landschaftsplanung, Wien

3. Preis
haascookzemmrich studio 2050 Architektur, Stuttgart mit Ramboll Studio Dreiseitl, Überlingen

Alle Wettbewerbsergebnisse sowie die Bewertung des Preisgerichts waren online zu sehen.

Wettbewerbsaufgabe
Die SWM wollen an der Kreuzung Westend-/Zschokkestraße zwei Gebäude mit bis 40 bzw. 60 Meter Höhe und einer oberirdischen Gesamtgeschossfläche von rund 26.200 m² errichten. Hauptnutzer werden städtische Referate sein, daneben werden aber auch Einzelhändler, ein Café, ein Alten- und Servicezentrum und eine Mobilitätsstation integriert. Die Gebäude nahe der U-Bahn- und Tramhaltestelle Westendstraße verbinden mit einem städtischen Vorplatz das Neubaugebiet und die bestehende Nachbarschaft. Daneben gibt es einen beruhigten Quartiersplatz mit Orientierung zum innenliegenden Park.

Das sagt das Preisgericht zum 1. Preis
Das Preisgericht schätzt am Siegerentwurf von Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin, dass darin die Aufgabe in allen Maßstäben und Themen sehr erfolgreich entwickelt worden sei. Der erste Eindruck sei zurückhaltend aber einladend. Die freundlichen Gebäude öffneten sich zur Kreuzung und das gut erreichbare Mobilitätshub füge sich selbstverständlich ein.

Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin: „Die Arbeit hat sich gezielt mit der Verbindung der beiden Türme auseinandergesetzt und kombiniert diese mit einem sehr überzeugenden, vielfach nutzbaren Gartengeschoss. Die zweigeschossigen Wintergärten dort erhöhen die Nutzbarkeit und somit die Aufenthaltsqualität der Büroflächen. Innerhalb der Erdgeschosszone sind die Nutzungen gut verteilt. Die Struktur ist ebenso wohlüberlegt und einfach und setzt dabei gekonnt die Leichtigkeit über die Bürogeschosse fort. Die Grundrisse können sehr flexibel gestaltet und einfach an unterschiedliche Bürokonzepte angepasst werden. Aber nicht nur die Gebäude, auch die Gestaltung des Vorplatzes mit fließenden und Kreiselementen sowie Wasserbecken und einer lockeren Baumgruppe ist einladend. Der Zugang zu den Einzelhandelsflächen am Entrée sowie an der Westendstraße und an der südlichen Gebäudeseite kann eine gute Verzahnung zum Quartier darstellen.“

Dr. Bernhard Boeck, Leitung SWM Immobilien: „Die gesamte Planung der Gebäude zeigt einen klugen Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit. Die Kombination aus recyceltem Beton unten und einer Holzhybridkonstruktion mit einer Fassade aus ebenfalls recycelter Aluminiumverkleidung in den oberen Geschossen ist ein gutes Konzept. Ebenso gut gelungen ist die Integration der Mobilitätsstation. Die Radlrampe ins Untergeschoss ist eine Besonderheit und lädt zum Umstieg auf das Fahrrad ein. In der Gesamtbilanz Nachhaltigkeit ist dieser Entwurf aus ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Sicht überdurchschnittlich gut.“

Dr. Bernhard Boeck weiter: „Alle Wettbewerbsteilnehmer und besonders die drei Preisträger haben hervorragende und äußerst kreative Lösungen für die anspruchsvolle Planungsaufgabe entwickelt. Die allerdings noch vorhandenen Verbesserungspotenziale, die wir im Preisgericht gemeinsam herausgearbeitet haben, wollen wir heben. In einem nächsten Schritt werden wir mit den Preisträgern Verhandlungen führen und nach deren Abschluss auch einen der Preisträger mit dem konkreten Planungsauftrag betrauen.“

Von Fahrzeug-Depots zum lebendigen Stadtquartier
Bereits 2017 haben die Stadtwerke München und die Landeshauptstadt München ein städtebaulichen Ideenwettbewerb für das Areal im Laim durchgeführt. Auf dessen Basis wurde der Bebauungsplan entwickelt.

Voraussetzung für die Quartiersentwicklung ist der für dieses Jahr geplante Umzug des Busbetriebshofs nach Moosach. Nach Abschluss der Planungs- und Genehmigungsphase sowie Abbruch der Betriebsgebäude kann das Areal in mehreren Abschnitten bebaut werden. Der Zugang zum Quartier erfolgt über die Nord-Ost-Ecke. Neben 1.065 Wohneinheiten, einer Grundschule und Kindertageseinrichtungen wird auch ein Quartierspark entstehen. Es werden hier übrigens ausschließlich Werks- und Mietwohnungen sowie genossenschaftliche Wohnvorhaben gebaut – in dieser Größenordnung ist das für die Stärkung der Mieterstadt München von herausragender Bedeutung.

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