05.10.2021

SWM: Information für die Medien

SWM zur Berichterstattung über Kiosk-Leerstände in U-Bahnhöfen

Zur aktuellen Berichterstattung über Leerstände bei Kiosken in U-Bahn-Zwischengeschossen möchten die SWM deutlich machen: Das Thema gewerbliche Nutzung/Vermietung in Verkehrsbauwerken ist für die SWM als Angebotsergänzung für die Fahrgäste von hoher Bedeutung, aber auch deutlich komplexer, als es von außen betrachtet wirken mag.

Die SWM/MVG verzeichnen aktuell rund 30 Leerstände bei insgesamt 160 Verkaufsflächen in 100 U-Bahnhöfen, das entspricht 18 % Leerstand. In den vergangenen Jahren haben bereits mehrere Bahnhofsmodernisierungen (etwa Hauptbahnhof, Marienplatz) für mehr Attraktivität auch der dortigen Verkaufsflächen gesorgt. Am Sendlinger Tor werden derzeit weitere moderne Verkaufsflächen im Zuge des Umbaus realisiert, dort läuft gerade das Ausschreibungsverfahren.

Die Sicherheitsanforderungen – vor allem den Brandschutz betreffend – für die Ausweisung, den Umbau und die Genehmigung von unterirdisch gelegenen Verkaufseinrichtungen in Verkehrsbauwerken sind heute im Vergleich zu früher allerdings wesentlich komplexer. Sie führen daher zu längeren Planungs- und Umsetzungsphasen bei Nachnutzungen oder Nutzungsänderungen und damit zu längeren Leerständen bei solchen technischen und konzeptionellen Anpassungen.

Auch das Umfeld für das klassische Kioskgeschäft hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Den SWM/MVG ist aber ein fairer und langfristiger Umgang mit ihren Mieterinnen und Mietern wichtig. Belastungen durch pandemiebedingte Lockdownzeiten und Hygienevorschriften wie die Maskenpflicht, die die Kioskbetreiberinnen und -betreiber zuletzt durch Mindereinnahmen trafen, wurden durch verschiedene Maßnahmen wie Stundungs- und Ratenzahlungs-Angebote  seitens SWM nach Möglichkeit abgefedert. Die Fahrgastzahlen und damit der Publikumsverkehr in den Zwischengeschossen steigen aber aktuell wieder.

Die SWM/MVG führen mit Blick in die Zukunft zudem Gespräche über alternative Nutzungsmöglichkeiten von leerstehenden Objekten. Sie arbeiten dazu unter anderem mit der Hochschule München zusammen, um neue, innovative Vermarktungskonzepte zu entwickeln.

Nicht zuletzt bearbeiten die SWM/MVG aktuell umfangreiche und langfristige Zukunftsaufgaben, um die die ÖPNV-Infrastruktur auf die Anforderungen der absehbar wachsenden Stadt München auszurichten. Diese Bahnhofs-Modernisierungen, Strecken-Ertüchtigungen und Neubauprojekte zum Wohle von Millionen Fahrgästen stehen im Fokus. Teil der Modernisierungsprojekte sind neben Barrierefreiheit und Brandschutz-Optimierungen auch Modernisierungsmaßnahmen bei Verkaufsflächen.

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