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Redispatch 2.0: SWM unterstützen Netzbetreiber mit modularer Lösung
Ab kommendem Oktober werden im Rahmen des Redispatch 2.0 alle Erzeugungsanlagen ab 100 kW Leistung zur Vermeidung von Netzengpässen herangezogen. Auch Anlagen, die kleiner als 100 kW und jederzeit durch den Verteilnetzbetreiber fernsteuerbar sind, können mit einbezogen werden. Dies schließt nicht nur konventionelle, sondern auch Erneuerbare-Energie- und KWK-Anlagen ein. Mit ihrer modularen Lösung können die Stadtwerke München jeden Verteilnetzbetreiber individuell bei der Umsetzung der neuen Herausforderungen unterstützen.
SWM Lösung für die Umsetzung des Redispatch 2.0
Die SWM bieten ab März 2021 drei Module für Verteilnetzbetreiber mit folgenden Inhalten an: Prognoseerstellung, Anlagensteuerung und Berechnung der Ausfallarbeit. Jede technische bzw. steuerbare Ressource wird dabei individuell betrachtet. Die Module können sowohl einzeln als auch im Gesamten gewählt werden. Abgerundet wird das Angebot von einer umfänglichen Beratung. Bei der Entwicklung der Module greifen die SWM auf etablierte und standardisierte Prozesse aus ihrem virtuellen Kraftwerk zurück.
Hintergründe des Redispatch 2.0
Redispatch-Maßnahmen dienen zur Aufrechterhaltung der Stabilität des deutschen Stromnetzes. Konkret wird hierbei in die Erzeugungsleistung der Anlagen eingegriffen, um eine Überlastung der Netze zu vermeiden. Der Ausbau fluktuierender Einspeiser und die damit einhergehende Dezentralisierung haben Anzahl und Kosten erforderlicher Redispatch-Maßnahmen stark ansteigen lassen. Durch das neue System „Redispatch 2.0“ sollen die erforderlichen Redispatch-Mengen und somit die entstehenden Gesamtkosten reduziert werden. Dies gewährleistet eine sichere und kosteneffiziente Versorgung mit Strom.
Neue Regelungen und Aufgaben für Verteilnetzbetreiber
Die neuen Prozesse beziehen nicht nur die Übertragungs-, sondern auch die Verteilnetzbetreiber mit ein. So sollen Netzengpässe effizient gelöst werden mit dem Ziel, die Gesamtkosten für Redispatch-Maßnahmen zu reduzieren und die Versorgungssicherheit weiterhin zu gewährleisten.
Dazu müssen individuelle Prognosen und anlagenscharfe Planungsdaten erstellt und zur Verfügung gestellt werden. Darauf basierend werden vorausschauende Netzzustandsanalysen durchgeführt. Mit den Ergebnissen stimmen sich die Netzbetreiber im Rahmen eines Netzbetreiberkoordinierungskonzepts über Engpässe und erforderliche Maßnahmen ab. Im Falle eines Redispatch-Abrufes, müssen die betroffenen Anlagen angefordert und individuell angesteuert werden. Zuletzt muss ein bilanzieller und finanzieller Ausgleich durchgeführt werden, sodass der Anlagenbetreiber keine Nachteile durch Redispatch-Maßnahmen erfährt.
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