M-Fernwärme: Häufig gestellte Fragen und Antworten
Sie möchten wissen, wie der Fernwärmepreis in München zustande kommt und welche Faktoren bei einer Preisanpassung eine Rolle spielen? Oder interessiert Sie, welchen Anteil die erneuerbaren Energien im Energiemix einnehmen? Hier finden Sie Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Fernwärme-Angebot der SWM:
Wieso haben die SWM die Preisänderungsklausel zum 01.01.2023 angepasst?
Mit Inbetriebnahme der Geothermie-Anlage am Energiestandort Süd in Sendling sowie dem geplanten Ausstieg aus der Steinkohle im Heizkraftwerk Nord und dem damit erhöhten Erdgasbedarf war eine Änderung der Preisänderungsklausel zum 01.01.2023 notwendig geworden.
Mit aktuell 15 % hat der Anteil erneuerbarer Energien (Geothermie und thermische Verwertung) an der Münchner Fernwärme inzwischen eine relevante Größe erreicht. Bis 2030 soll er auf rund 70 % steigen. Der Ausbau der Geothermie reduziert die Abhängigkeit von fossilen Energien, aber er erfordert auch sehr hohe Anfangs-Investitionen. Perspektivisch kann der Ausbau der Geothermie zu einer Stabilisierung der Fernwärmepreise beitragen.
Fernwärmekund*innen der SWM haben bereits Ende März 2022 neue Verträge erhalten. In diesen Verträgen, die ab 1.1.2023 gelten, ist das Gewicht fossiler Energieträger entsprechend deutlich reduziert. Dafür werden mit Stromindex, Investitionsgüterindex und Lohn u. a. auch die Einsatzstoffe Geothermie, Müll und Klärschlamm berücksichtigt. Die Umstellung erfolgt auf Basis der Preise vom 1.4.2022.
Wieso verwenden die SWM trotz neuer Preisänderungsklausel weiterhin Steinkohle?
Die SWM hatten Anfang des Jahres 2022 geplant, den Kohleeinsatz im HKW Nord zur Heizsaison 2022/23 zu beenden und den Kohleblock auf Erdgas umzustellen. Aufgrund der sich abzeichnenden Gaskrise, ausgelöst durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine, haben die SWM diese Umstellung verschoben. Diese zeitlich begrenzte Maßnahme ist ein Element in einem umfangreichen Paket, mit dem wir die Versorgung Münchens mit Wärme sicherstellen.
Welche Faktoren beeinflussen die Preisanpassung?
Die Preisänderungsklauseln sind entsprechend der gesetzlichen Vorgaben so ausgestaltet, dass sie sowohl die Kostenentwicklung bei Erzeugung und Bereitstellung der Fernwärme (Kostenelement) als auch die jeweiligen Verhältnisse auf dem Wärmemarkt (Marktelement) angemessen berücksichtigen.
Die in den Preisänderungsklauseln der SWM verwendeten Indizes orientieren sich an den Kosten der SWM für Erzeugung und Bereitstellung der Fernwärme sowie an den derzeitigen Verhältnissen am Wärmemarkt in München, der noch wesentlich durch den Einsatz von Erdgas und Heizöl geprägt ist. Entsprechend der Veränderungen der verwendeten Indizes ändern sich somit auch die Fernwärmepreise. Damit wird der Marktentwicklung möglichst eng gefolgt. Sowohl sinkende Preise als auch steigende, wie man sie derzeit im Markt sieht, werden zeitnah widergespiegelt.
Eine Übersicht zu den verwendeten Indizes finden Sie hier.
Hinweis: Sowohl zum 1.7.2022 als auch zum 1.10.2022 haben die SWM einen deutlich niedrigeren Arbeitspreis in Rechnung gestellt, als sich aus der damals geltenden Preisformel ergibt. Gleiches gilt für den Arbeitspreis ab 01.01.2023. Wir werden auch in Zukunft die Höhe unserer Fernwärmepreise prüfen.
Wie werden die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Preisformeln sichergestellt?
Alle Details zu den Preisformeln sind in den jeweiligen Ergänzenden Bedingungen oder hier
Warum haben Börsenpreise Einfluss auf die Preisbestimmung?
Die Verwendung der Börsenpreise (EEX-Werte) ist in unseren Fernwärmepreisformeln definiert und vertraglich fixiert. Der Gaspreis wird sowohl zur Abbildung der Kostenentwicklung als auch zur Abbildung der Marktentwicklung verwendet: Zum einen bildet er die Kostenentwicklung des zur Fernwärmeerzeugung eingesetzten Energieträgers Erdgas ab, zum anderen den gasbefeuerten Teil der Entwicklung des Wärmemarktes in der Region München, der im Wesentlichen durch Heizöl und Erdgas geprägt ist. Unter folgendem Link können Sie alle zur Preisbestimmung notwendigen Börsenpreise einsehen:
EEX Marktdaten
Warum hat München einen anderen Fernwärmepreis als andere Fernwärmeversorger in Deutschland?
Jedes Unternehmen hat eigene Abnahme- und Erzeugungsstrukturen, die in den jeweiligen Preisänderungsklauseln abgebildet werden. Zudem unterscheiden sich die Preisänderungsregelungen, wie etwa die Anpassungszeitpunkte oder die Zeiträume, für die die Indizes bei Anwendung der Preisänderungsklausel berücksichtigt werden. Deshalb ist ein Vergleich mit anderen Fernwärmeunternehmen zu einem isolierten Zeitpunkt kaum aussagekräftig. Teilweise werden von Versorgern zudem für CO2-Kosten separate Preisbestandteile verwendet.
Letztlich ist davon auszugehen, dass die Verteuerung der Energie an den Rohstoffmärkten überall zu Preiserhöhungen für die Fernwärme führt: Bei einigen anderen Anbietern in Deutschland haben sich die hohen Energiepreise ebenfalls schon niedergeschlagen, viele andere werden nach und nach folgen.
Werden die Abschläge automatisch angepasst?
Ihre Abschlagszahlungen passen wir nicht an. Sobald Sie Ihre nächste Jahresrechnung erhalten, wird die Abschlagshöhe auf Grundlage der neuen Preise und unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuersenkung auf 7 % angepasst. Selbstverständlich berücksichtigen wir hierbei auch die Wärmepreisbremse.
Energiemix: Wie setzt sich Fernwärme zusammen?
Den Energiemix finden Sie hier.
Welche Auswirkung hat der Ausbau von Geothermie auf die Preisentwicklung der Fernwärme?
Der Ausbau der Geothermie reduziert zwar die Abhängigkeit von fossilen Energien, aber sie erfordert sehr hohe Investitionen. Zudem wird die Geothermie derzeit unzureichend gefördert. Perspektivisch kann der Ausbau der Geothermie allerdings zu einer Stabilisierung der Fernwärmepreise beitragen.
Wie liegt der Fernwärmepreis im Vergleich zu Erdgas?
Für das 1. Quartal 2023 ist der Fernwärmepreis auf einem vergleichbaren Niveau wie die Erdgaspreise der SWM Versorgungs GmbH.
Welche Faktoren beeinflussen die Preisanpassung?
Die Preisänderungsklauseln sind entsprechend der gesetzlichen Vorgaben so ausgestaltet, dass sie sowohl die Kostenentwicklung bei Erzeugung und Bereitstellung der Fernwärme (Kostenelement) als auch die jeweiligen Verhältnisse auf dem Wärmemarkt (Marktelement) angemessen berücksichtigen.
Die in den Preisänderungsklauseln der SWM verwendeten Indizes orientieren sich an den Kosten der SWM für Erzeugung und Bereitstellung der Fernwärme sowie an den derzeitigen Verhältnissen am Wärmemarkt in der Region München Süd, der noch wesentlich durch den Einsatz von Erdgas und Heizöl geprägt ist. Entsprechend der Veränderungen der verwendeten Indizes ändern sich somit auch die Fernwärmepreise. Damit wird der Marktentwicklung möglichst eng gefolgt. Sowohl sinkende Preise als auch steigende, wie man sie derzeit auf dem Markt sieht, werden zeitnah widergespiegelt.
Eine Übersicht zu den verwendeten Indizes finden Sie hier.
Hinweis: Sowohl zum 1.7.2022 als auch zum 1.10.2022 haben die SWM die Preise nicht angepasst. Zum 01.01.2023 stellen die SWM einen deutlich niedrigeren Arbeitspreis in Rechnung, als sich aus der vertraglich vereinbarten Preisformel ergibt. Wir werden auch in Zukunft die Höhe unserer Fernwärmepreise prüfen.
Wie werden die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Preisformeln sichergestellt?
Alle Details zu den Preisformeln sind in den jeweiligen Ergänzenden Bedingungen oder hier
Warum haben Börsenpreise Einfluss auf die Preisbestimmung?
Die Verwendung der Börsenpreise (EEX-Werte) ist in unseren Fernwärmepreisformeln definiert und vertraglich fixiert. Der Börsenpreis wird sowohl zur Abbildung der Kostenentwicklung als auch zur Abbildung der Marktentwicklung verwendet: Zum einen bildet er die Kostenentwicklung des zur Fernwärmeerzeugung eingesetzten Energieträgers Erdgas ab, zum anderen den gasbefeuerten Teil der Entwicklung des Wärmemarktes in der Region München, der im Wesentlichen durch Heizöl und Erdgas geprägt ist. Unter folgendem Link können Sie alle zur Preisbestimmung notwendigen Börsenpreise einsehen:
EEX Marktdaten
Warum hat das Versorgungsgebiet München Region Süd einen anderen Fernwärmepreis als andere Fernwärmeversorger in Deutschland?
Jedes Unternehmen hat eigene Abnahme- und Erzeugungsstrukturen, die in den jeweiligen Preisänderungsklauseln abgebildet werden. Zudem unterscheiden sich die Preisänderungsregelungen, wie etwa durch die Anpassungszeitpunkte oder die Zeiträume, für die die Indizes bei Anwendung der Preisänderungsklausel berücksichtigt werden. Deshalb ist ein Vergleich mit anderen Fernwärmeunternehmen zu einem isolierten Zeitpunkt kaum aussagekräftig. Teilweise werden von Versorgern zudem für CO2-Kosten separate Preisbestandteile verwendet.
Letztlich ist davon auszugehen, dass die Verteuerung der Energie an den Rohstoffmärkten überall zu Preiserhöhungen für die Fernwärme führen wird: Bei einigen anderen Anbietern in Deutschland haben sich die hohen Energiepreise ebenfalls schon niedergeschlagen, viele andere werden nach und nach folgen.
Werden die Abschläge automatisch angepasst?
Ihre Abschlagszahlungen passen wir nicht an. Sobald Sie Ihre nächste Jahresrechnung erhalten, wird die Abschlagshöhe auf Grundlage der neuen Preise und unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuersenkung auf 7 % angepasst. Selbstverständlich berücksichtigen wir hierbei auch die Wärmepreisbremse.
Energiemix: Wie setzt sich Fernwärme zusammen?
Den Energiemix finden Sie hier.
Welche Faktoren beeinflussen die Preisanpassung?
Eine Übersicht zu den verwendeten Indizes finden Sie hier.
Wie werden die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Preisformeln sichergestellt?
Alle Details zu den Preisformeln sind in den jeweiligen Ergänzenden Bedingungen oder hier
Warum hat das Versorgungsgebiet München Region Südost einen anderen Fernwärmepreis als andere Fernwärmeversorger in Deutschland?
Jedes Unternehmen hat eigene Abnahme- und Erzeugungsstrukturen, die in den jeweiligen Preisänderungsklauseln abgebildet werden. Zudem unterscheiden sich die Preisänderungsregelungen, wie etwa durch die Anpassungszeitpunkte oder die Zeiträume, für die die Indizes bei Anwendung der Preisänderungsklausel berücksichtigt werden. Deshalb ist ein Vergleich mit anderen Fernwärmeunternehmen zu einem isolierten Zeitpunkt kaum aussagekräftig. Teilweise werden von Versorgern zudem für CO2-Kosten separate Preisbestandteile verwendet.
Letztlich ist davon auszugehen, dass die Verteuerung der Energie an den Rohstoffmärkten überall zu Preiserhöhungen für die Fernwärme führen wird: Bei einigen anderen Anbietern in Deutschland haben sich die hohen Energiepreise ebenfalls schon niedergeschlagen, viele andere werden nach und nach folgen.
Werden die Abschläge automatisch angepasst?
Ihre Abschlagszahlungen passen wir nicht an. Sobald Sie Ihre nächste Jahresrechnung erhalten, wird die Abschlagshöhe auf Grundlage der neuen Preise und unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuersenkung auf 7 % angepasst. Selbstverständlich berücksichtigen wir hierbei auch die Wärmepreisbremse.
Energiemix: Wie setzt sich Fernwärme zusammen?
Den Energiemix finden Sie hier.
Wie liegt der Fernwärmepreis im Vergleich zu Erdgas?
Für das 1. Quartal 2023 ist der Fernwärmepreis günstiger als der Erdgaspreis der SWM Versorgungs GmbH.
Wir sind gerne für Sie da!
Sie haben Fragen? Wir helfen gerne weiter!
- 0800 796 107 7 *
* kostenfrei innerhalb Deutschlands